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Tipps gegen Blasen beim Wandern

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Blasenfrei wandern

Blasen und wunde Füße vom Wandern? Diese 6 Tipps helfen

Blasenfrei Wandern: Wanderer haben Füße hochgelegt vor Bergpanorama
Schmerzhaft und unangenehm: Blasen und wunde Stellen an den Füßen können einem schnell die schöne Bergtour verderben. Damit es erst gar nicht so weit kommt, stellen wir Ihnen 6 Tipps vor, wie Sie blasenfrei wandern.

 

Tipp 1: Wanderschuhe einlaufen

Das haben Sie sicher schon oft gehört: „Neue Bergschuhe immer gut einlaufen, dann gibt’s auch keine Blasen.“ Und das stimmt auch. Denn der neue Schuh braucht einige Zeit, um sich an Ihre individuelle Fußform anpassen zu können, und die Materialien müssen geschmeidiger und weicher werden. Auch Ihre Füße müssen sich erstmal an die neue Schuhform gewöhnen.

Planen Sie am besten vor der ersten Bergtour zwei bis drei Tagen ein, an denen Sie die neuen Bergschuhe für ein bis zwei Stunden am Stück tragen können. Als Faustregel gilt: Je fester der Schuh ist, desto länger muss er eingelaufen werden – zum Beispiel bei kurzen Spaziergängen, zum Einkaufen oder auch einfach zu Hause in den eigenen vier Wänden. Steigern Sie die Länge der Strecken nach und nach, bis Sie das Gefühl haben, dass der Schuh perfekt eingelaufen ist.

Also, niemals mit nagelneuen Schuhen zum Gipfel losstürmen! Das könnte sonst ganz schnell den Wanderspaß verderben ...

Tipp 2: Passende Wandersocken tragen

Beim Wandern kommt es nicht nur auf den richtigen Schuh an, sondern auch auf die richtigen Socken. Denn die sollten unbedingt faltenfrei sitzen und nahtlos sein, damit sie nicht an der Haut reiben oder Druckstellen hinterlassen.

Aber vor allem müssen Wandersocken atmungsaktiv sein und den Schweiß der Haut möglichst effektiv nach außen transportieren. Denn zu viel Feuchtigkeit im Schuh erhöht das Risiko für Blasen und wunde Stellen. Am besten eignen sich Socken aus Wolle oder aus Funktionsmaterialien zum Wandern. Socken aus Baumwolle dagegen sollten Sie lieber nicht anziehen, denn die fördern geradezu ein warmes, feuchtes Klima im Schuh und trocknen nur sehr langsam.

Am besten packen Sie sich bei längeren Wanderungen immer ein Ersatzpaar Socken mit ein. So können Sie jederzeit die feuchten Socken gegen ein angenehm frisches Paar tauschen.

Tipp 3: Pausen einlegen

Machen Sie bei längeren Wanderungen immer mal wieder eine Pause und gönnen Sie Ihren Füßen eine kleine Entspannung. Denn beim Wandern wird die Fußmuskulatur durch das lange Gehen und die Auf- und Abstiege auf unterschiedlichstem Gelände von waldig bis moorig und von steinig bis holprig besonders beansprucht.

Bei der Rast ziehen Sie am besten Schuhe und Socken aus, sodass Luft an die Füße kommt und Schuhe und Socken gut belüftet werden. Haben Sie schon ganz schwere Beine, hilft es meist, die Füße ein Weilchen hochzulegen. Das entspannt und wirkt der Schwerkraft entgegen.

Wenn Sie an einem kühlen Gebirgsbach vorbeikommen, ist das übrigens die ideale Gelegenheit, den Füßen zwischendurch eine kleine Erfrischung und Abkühlung zu gönnen. Sie werden sehen, danach geht es dann wieder gestärkt und munter weiter!

Tipp 4: Nachschnüren

Nach etwa 30 Minuten wandern haben sich die Bergschuhe meist erwärmt und sind dadurch etwas weiter geworden. Was beim Wanderstart noch perfekt am Fuß saß, rutscht nun und fängt an, an der Haut zu scheuern. Perfekte Voraussetzung dafür, dass im Laufe des Tages an diesen Stellen Blasen entstehen. Daher sollten Sie jetzt die Schuhe nochmal gründlich nachschnüren, um blasenfrei weiterwandern zu können.

Auch während der Wanderung lockern sich oft die Schnürsenkel oder die Schuhlasche verrutscht unangenehm, besonders, wenn das Gelände uneben ist. Daher sollten Sie Ihre Bergschuhe auch zwischendurch regelmäßig nachschnüren.

Wer immer wieder kontrolliert, ob Schuhe und auch Socken noch gut sitzen, kann perfekt Blasen vorbeugen!

Tipp 5: Mit Pflaster und Tape vorbeugen

Haben Sie eine bestimmte Stelle am Fuß, an der Sie öfter eine Blase oder Druckstellen bekommen? Dann sollten Sie diese am besten schon vor der Wanderung abkleben. Zum Beispiel mit einem Blasenpflaster oder einem kleinen Tapeverband.

Und wenn Sie während der Wanderung spüren, dass der Schuh anfängt zu drücken, am besten sofort stehen bleiben und die Stelle mit einem Pflaster versorgen. Das hindert den Schuh daran, weiter an der Haut zu reiben. Dann kann es hoffentlich ohne Schmerzen weitergehen!

Übrigens: Wenn Sie an den Füßen leicht anfangen zu schwitzen, können Sie vor der Wanderung Fußpuder verwenden. Der verhindert übermäßige Feuchtigkeit im Schuh.

Und wenn es doch schon zu spät ist ... Tipp 6: Hilfe vom Wegesrand

Sollten Sie trotz unserer Tipps doch einmal eine Blase beim Wandern bekommen und kein Blasenpflaster dabei haben, empfehlen wir Ihnen ein natürliches Wundpflaster, das fast an jedem Wegesrand wächst: den Spitzwegerich oder den Breitwegerich.

Beide Heilpflanzen sind bei Blasen und wunden Füßen als erste Hilfe besonders wohltuend. Sie enthalten natürliche Antibiotika und lindern kleine Hautverletzungen durch ihre kühlende und wundheilende Eigenschaft.

Einfach ein paar Blätter auf die schmerzenden Stellen legen und Socken und Schuhe darüber ziehen. Die Pflanzen sorgen dafür, dass die Schmerzen nachlassen und die Blasen schneller heilen.